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Der Passatkreislauf

Der Passatkreislauf ist eine beständige Luftströmung zwischen dem Äquator und den Wendekreisen. Diese Luftmassenbewegung hat Einfluss auf Wetter und Klima. Bist du neugierig? Erfahre alles darüber im folgenden Text!

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Der Passatkreislauf
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Passatkreislauf ­– Definition

Am Äquator treffen die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erdoberfläche – hier erwärmt sich die Luft am meisten und steigt nach oben. Daraus entsteht eine beständige Luftströmung vom Äquator aus nach Norden und nach Süden zu den beiden Wendekreisen und wieder zurück zum Äquator. Diese Passatwinde werden Passatkreislauf oder auch Passatzirkulation genannt.

Der Begriff „Passat“ stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „Überfahrt“. In früheren Zeiten nutzten die Seefahrer diese Winde zur Überquerung der Ozeane.

Passatkreislauf – eine mehrschrittige Erklärung

Um den Passatkreislauf einfach zu erklären, beginnen wir am Äquator.

  1. Am Äquator ist die Sonneneinstrahlung am intensivsten, die Luftmassen erwärmen sich hier am meisten. Sie steigen auf, kühlen ab, bilden mächtige Gewitterwolken, die als Gewitter mit heftigem Regen über dem Äquator abregnen.
    → Hier liegt die Vegetationszone des tropischen Regenwalds, die sich um den gesamten Äquator zieht.
  2. Da ständig neue Luftmassen nach oben nachströmen, werden diese in ungefähr 10 bis 15 km Höhe sowohl nach Norden als auch nach Süden abgedrängt.
  3. An den nördlichen und südlichen Wendekreisen (bei jeweils 23,5°) sinken diese Luftmassen wieder ab. Am Boden entsteht ein Hochdruckgebiet.
    → Hier liegt die Vegetationszone der Wüsten, da es aufgrund des beständigen Hochdruckgebiets dauerhaft trocken und wolkenlos ist.
  4. Diese abgesunkenen Luftmassen strömen in maximal 2 km Höhe von den Hochdruckgebieten an den Wendekreisen zurück zu den Tiefdruckgebieten am Äquator.
    → Der Passatkreislauf ist vollendet.

Anhand dieses Schaubilds lassen sich die vier Schritte des Passatkreislaufs nachvollziehen:

Passatkreislauf

Passatkreislauf – Merkmale

Das bodennahe Tiefdruckgebiet am Äquator umschließt die ganze Erde; man spricht von der äquatorialen Tiefdruckrinne.

Unterschiede der Passatwindluftmassen zeigen sich je nach Beschaffenheit der Erdoberfläche:

  • Strömen die Luftmassen über das Festland, sind sie trocken und heiß.
  • Wehen sie über die Meeresflächen hinweg, dann nehmen sie viel Feuchtigkeit auf.

Die Luftmassen werden je nach Richtung begrifflich unterschieden:

  • Die Luftmassen, die in Bodennähe von den beiden Wendekreisen äquatorwärts strömen, werden Passate genannt.
  • Die in der Höhe zu den Wendekreisen strömenden Luftmassen bezeichnet man als Antipassate.

Zwei bekannte Begriffe aus der Seefahrt hängen eng mit dem Passatkreislauf zusammen:

  • Kalmen: Aufsteigende Luftmassen werden nicht als Wind wahrgenommen. Deshalb ist es am Äquator meist windstill. Das Wort „Kalmen“ leitet sich vom englischen Wort „calm“ ab.
  • Rossbreiten: Auch an den Wendekreisen, wo die Luft absinkt, weht kein Wind. In früheren Zeiten trieben die Segelschiffe bei Flaute oft wochenlang übers Meer. Die verhungerten und verdursteten Pferdekadaver, die dort ins Meer gekippt wurden, gaben der Region den Namen „Rossbreiten“.

Übrigens strömen die Passatwinde nicht direkt vom Hoch zum Tief. Die Corioliskraft hat Einfluss auf die Luftmassen und lenkt sie ab: Der Passat auf der Nordhalbkugel weht aus Nordosten und auf der Südhalbkugel aus Südosten, deshalb heißen sie Nordostpassat und Südostpassat.

Passatkreislauf – Zusammenfassung

Folgende Tabelle fasst noch einmal die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit dem Passatkreislauf zusammen.

Begriffserklärung Passatkreislauf
äquatoriale
Tiefdruckrinne
bodennahes Tiefdruckgebiet am Äquator
Passat Luftmassen in Bodennähe, die von den Wendekreisen äquatorwärts strömen
Antipassat Luftmassen in der Höhe, die vom Äquator zu den Wendekreisen strömen
Kalmen windstille Zone am Äquator
Rossbreiten windstille Zone an den nördlichen und südlichen Wendekreisen

Bei sofatutor gibt es viele weitere Informationen zu den großen Windsystemen der Erde, der sogenannten atmosphärischen Zirkulation. Ebenfalls lässt sich das erworbene Wissen über den Passatkreislauf mithilfe des Arbeitsblatts und der Übung vertiefen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Passatkreislauf

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Vorschaubild einer Übung

Der Passatkreislauf Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Der Passatkreislauf kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Hochdruckgebiete bezeichnen eine Luftmasse mit einem Luftteilchenüberschuss.

    Weiter oben kühlt die Luft im Normalfall ab.

    Lösung

    Im Bereich des Äquators trifft die Sonne senkrecht auf die Erde, die Sonneneinstrahlung ist hier am intensivsten und die Lufterwärmung am höchsten.

    Die warmen Luftmassen steigen auf und kühlen sich in der Höhe wieder ab. Es bildet sich ein Tiefdruckgebiet am Boden und ein Hochdruckgebiet in der Höhe.

  • Tipps

    Wenn am Boden Hochdruckgebiete entstehen, ist es meist sehr trocken und der Himmel wolkenlos.

    Ein Tiefdruckgebiet beschreibt eine Region mit relativ niedrigem Luftdruck.

    Kalmen sind windstille Gebiete im Bereich des Äquators.

    Das Wort Passat kommt aus dem Italienischen (passata) und bedeutet so viel wie „Überfahrt“. Die Seefahrer nutzten früher diese Winde, um die Ozeane zu überqueren.

    Lösung

    Am Äquator bildet sich am Boden ein Tiefdruckgebiet, in dem die Luftmassen in die Höhe steigen und dort abkühlen. Dieses Tiefdruckgebiet zeigt sich rund um den Äquator und ist unter dem Namen äquatoriale Tiefdruckrinne bekannt.

    Die Luftmassen sinken bei 23,5° nördlicher und südlicher Breite wieder ab. Dort ist es am Boden trocken und heiß; Wüsten breiten sich aus.

    Strömen diese Luftmassen in Bodennähe von Norden und Süden zum Äquator, spricht man von den Passaten.

    Kalmen – von französisch calme (zu Deutsch „Flaute“) – sind windschwache Gebiete rund um den Äquator.

  • Tipps

    Die Lufthülle erwärmt sich durch die Sonnenstrahlen, die auf die Erdoberfläche treffen.

    Warme Luft hat eine geringere Dichte als kalte. Somit ist warme Luft leichter und steigt nach oben.

    Lösung

    In dieser Übung hast du gelernt, wie die Erwärmung der Erdoberfläche und der Lufthülle abläuft: in einem Kreislauf.

    Ausgangspunkt sind dabei die Sonnenstrahlen, die die Erdoberfläche und die Lufthülle erwärmen.

    Dabei steigt warme Luft immer nach oben, während kalte Luft nach unten absinkt.

  • Tipps

    Zenit bedeutet in der Astronomie der gedachte höchste Punkt eines Himmelgewölbes.

    Die Passatwinde strömen am Äquator wieder zusammen.

    Wo die stark erwärmten Luftmassen sich abgekühlt haben und wieder absinken, herrscht überwiegend Trockenheit: Dort sind Hochdruckgebiete. Das Aufsteigen der Luftmassen lässt eine Art Tiefdruckzone entstehen.

    Lösung

    Durch die intensive Sonneneinstrahlung nimmt der Boden am Äquator erwärmte Luft auf und gibt diese wieder ab. Die Luftmassen steigen in die Höhe und kühlen sich ab, nehmen aber auch Feuchtigkeit auf. Dadurch baut sich eine Wolkenwand auf, die sich durch starke Regengüsse mit Gewittern entlädt.

    Nachdem sich die Wolken abgeregnet haben, klärt der Himmel wieder auf.

  • Tipps

    Achte auf Signalwörter wie beginnen und zurück zum Äquator. Diese Wörter können dir helfen, die richtige Reihenfolge zu finden.

    Ausgelöst wird der Passatkreislauf durch die aufsteigenden, warmen Luftmassen.

    Lösung

    Im tropischen Regenwald, wo die Sonneneinstrahlung am stärksten ist und die erwärmte Luft nach oben steigt und dort abkühlt, kommt es immer wieder zu innertropischen Regenfällen.

    Das liegt daran, dass die in die Höhe steigende warme Luft sich hier abkühlt und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu Wassertröpfchen kondensiert. Deshalb bilden sich an dieser Stelle auch große Wolkentürme.

    Um den geringen Luftdruck im Bereich des Äquators auszugleichen, strömen Luftmassen aus dem Norden und Süden nach. Diese zum Äquator strömenden Luftmassen oder auch Winde heißen Passate.

  • Tipps

    Kältere Luft ist schwerer bzw. dichter als warme Luft. Bedeutet das, dass sie aufsteigt oder absinkt?

    Orientiere dich bei der Lösung dieser Aufgabe an dem Schaubild im Kopfbereich.

    Lösung

    Die Entstehung von Hoch- und Tiefdruckgebieten hat nicht nur etwas mit dem Luftdruck direkt zu tun, sondern auch mit dem Luftdruckausgleich.

    Wegen des Luftdruckausgleichs zieht Luft aus den Hochdruckgebieten in die Tiefdruckgebiete ab und umgekehrt. Das ist ein Kreislauf, der am Äquator mit dem Fachbegriff Passatkreislauf beschrieben wird.

    Dass es überhaupt Hoch- und Tiefdruckgebiete gibt, liegt daran, dass der Luftdruck immer unterschiedlich ist. Liegt er unter oder über dem Durchschnittswert von 1013 Hektopascal, entstehen Tief- oder Hochdruckgebiete.

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